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Meditation

© GettyImages / Halfpoint

Viele Menschen empfinden, dass die heutige, digitale Zeit immer schnelllebiger und hektischer wird. Dass sie kaum noch Zeit finden, zur Ruhe zu kommen oder sich im Alltag nur schwer konzentrieren können.

Meditieren heißt innehalten und sich Zeit zu nehmen, inne zu halten und loszulassen. In der christlichen Mystik meint Meditation das hellwache Da-Sein in der Gegenwart Gottes. Dabei geht es bewusst nicht ums Denken, sondern darum, sich für das Wirken Gottes öffnen zu können. Schon in der Bibel berichten die Psalmisten, wie sie über Gottes Wort nachsinnen (z.B. Psalm 1,2). Denn genau das bedeutet das lateinische Wort meditatio – nachsinnen, nachdenken.  

Wenn Sie die Mediationspraxis in eigener Erfahrung kennen lernen wollen, finden Sie  Anregungen und auch ein Übungsbeispiel.

Zur Mediationsanregung mit Übungsbeispiel

Meditation ist eine Möglichkeit, die eigene, von Gott gegebene Stimme wahrzunehmen und die eigenen Sinne für Gott zu schärfen. Diese Erfahrung hat Pfarrer Christoph Wildfang gemacht und meditiert seit einigen Jahren regelmäßig. Was ihm bei der Konzentration und beim Loslassen hilft und wie er auch die Perlen des Glaubens nutzt, davon berichtet er.

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Spirituelles Körperlernen

Unter dem Stichwort „Körperlernen“ oder „Spirituelles Körperlernen“ hat Ellen Kubitza, die lange als Pädagogin in der evangelischen Kirche gearbeitet hat, eine christliche Form von Körperarbeit entwickelt. Es basiert auf Feldenkrais, Eutonie und Kinästhetik und verbindet diese Ansätze auf eine eigene Weise.

Entstanden aus der Erfahrung in der Jugendarbeit und auf der Suche nach ganzheitlichen Formen der Begegnung mit biblischen Texten hat sie Formen von Bibliodrama und Bibeltheater mit entwickelt, die den Körper und die Leiblichkeit wesentlich einbeziehen. Im Laufe ihres Arbeitslebens kamen dann die Schwerpunkte Gottesdienst, Meditation und Exerzitien hinzu.

Angebote zum Spirituellen Körperlernen gibt es in Nieder-Weisel bei Pfarrerin Cornelia Hankel.

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Grundsatzpapier zum spirituellen Körperlernen

Gebetslabyrinthe

Schon seit mindestens 3.500 Jahren gibt es Labyrinthe. In der Antike bestanden sie oft aus einem klassischen Aufbau aus sieben Ringen oder Kreisen. Oft waren sie Gottheiten geweiht. Im Mittelalter adaptierte die katholische Kirche das Labyrinth außerhalb von Kirchen und Kathedralen zu christlichen Zwecken. Dabei symbolisierte das Labyrinth entweder die kurvenreiche Straße zu Gott, einen mystischen Aufstieg zur Erlösung und Erleuchtung oder sogar eine „alternative“ Pilgerfahrt nach Jerusalem. Seit einiger Zeit wird das Labyrinth auch von evangelischen Gemeinden als Gebetslabyrinth neu entdeckt. Als Orte der Besinnung und der Stille und damit des Kontakts mit Gott.

Mehr zu Gebetslabyrinthen 

Auswahl an Gebetslabyrinthen

Orte der Stille

Für den Kontakt mit Gott braucht es auch Orte der Ruhe und zum Innehalten – Rückzugsorte für Menschen, die die innere Stille suchen. Eine Stille, in der man zur Besinnung kommen und sich selbst reflektieren kann. Eine Stille, der Gottes Wort besser hörbar wird.

Klöster mit geistlichen Angeboten in der EKHN

Kloster Höchst

Kloster Gnadenthal

Eine Zusammenstellung besonders empfehlenswerter Orte

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Zentrum Verkündigung

Meditatives Gebet zu Hause

Allein verbunden mit anderen

Dorothea Hillingshäuser, Referentin für Geistliches Leben vom Zentrum Verkündigung der EKHN hat hierzu eine Anleitung erstellt.

Zum Arbeitspapier

Dorothea Hillingshäuser, Referentin für Geistliches Leben

Kleines Gebet mit großer Wirkung

Ich stehe vor dir, Gott.
Ich spüre den Grund unter meinen Füßen.
Ich spüre, dass ich getragen bin.

Arme und Hände öffnen
Ich öffne mich deiner Gegenwart.

Hände aufs Herz legen
Ich bitte dich:
Wende dich zu mir.
Stärke mich.
Leite und begleite mich an diesem Tag.

Arme ausbreiten
Verbinde mich mit denen, die mir am Herz liegen.
Ich nenne dir ihre Namen:
(Zeit um Namen, evtl. auch Orte zu nennen)

Segne uns mit der Kraft des Himmels auf dieser Erde.
(Die ausgebreiteten Arme über dem Kopf zusammenführen, so dass sich die Handflächen berühren, vor dem Oberkörper bis auf Brusthöhe sinken lassen und mit einer Verbeugung abschließen)
Amen.

Weitere Anleitungen

Pfarrerin Heinke Willms vom Haus der Stille Gnadenthal bietet zwei für die Coronasituation passende Meditationen an, die man allein zuhause durch führen kann.

Meditation der Sinne

Schweigemeditation

 

 

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